Frohes Alter Oberägeri - Stabsübergabe
Zum Rücktritt von Annelies Rogenmoser als Leiterin vom Frohen Alter Oberägeri führte Agatha Iten ein Gespräch mit der abtretenden Team-Leiterin.
Wann hattest du die Leitung vom Frohen Alter übernommen?
Das war am 11. April 2011. Frohes Alter Oberägeri ist eine Untergruppe des Frauenkontakts und somit kein Verein.
Was hat dich dazu bewogen?
Da ich mich im Jahre 2011 frühpensionieren liess, wollte ich noch eine sinnvolle Freiwilligenbeschäftigung. Ich meldete dies beim Team Frohes Alter an und fragte, ob sie froh um Mithilfe seien. Die Antwort war: «Ja. Du darfst gleich die Leitung übernehmen.»
Was freut dich noch heute besonders?
Die vielen wertschätzenden Begegnungen mit den Senior/-innen. Osterzmorge, Fasnacht, Ausflüge und die Wanderferien bleiben mir in bester Erinnerung.
Gab es auch schwierige Situationen?
Das Einleben in die Führung vom Frohen Alter. Meine Vorgängerin hat mir ohne grosse vorherige Besprechung alles übergeben. Ich hatte keine Erfahrung von Teamleitung. Ich bin heute noch Theres Henggeler dankbar für ihre Begleitung und Einführung in die Arbeit vom Frohen Alter während zweier Jahre.
Die Absage vom Altersheim Breiten, dass der SchmuDo-Anlass nicht mehr im Breiten stattfinden soll, war für uns schwierig. Wie weiter? Schaffen wir es all die ‘Stimmungen’, die das Altersheim organisierte, wie Musik, Legorengesellschaft, Bomerhütlifrauen im Hofstettli zu organisieren, und werden die Pensionäre/-innen ins Hofstettli kommen. Dass es uns so gut gelingen wird, haben wir als Team nicht gedacht. Da möchte ich dem ganzen Frohen Alter Team ein Kränzlein winden für ihre Unterstützung.
Ebenso gestaltete sich die Coronazeit als schwierig. Viele Anlässe mussten wir 2020 absagen und fühlten uns etwas hilflos. So kam uns der Gedanke auf Ende Jahr unsere Senior/-innen mit lieben Weihnachts -und Neujahrsgrüssen und einer feinen Schokolade per Post oder selbst aktiv als Postbote zu überraschen. Schutzkonzept und Zertifikatskontrolle waren für uns unangenehm.
Die grösste Herausforderung ist nach wie vor, Neuzuzüger und Frischpensionierte ins ‘Boot’ zu holen.
Nun bist du zurückgetreten. Was gibst du der neuen Co-Leitung, Karin und Heidi, weiter?
Vorerst bin ich Karin Barmettler und Heidi Henggeler sehr dankbar, dass sie zusammen die Leitung übernehmen. Während des letzten Jahres habe ich Karin und Heidi begleitet und schon auch Verantwortung übergeben, wie zum Beispiel die Organisation des Osterzmorge. Dies haben sie mit Bravour geleitet. Die Übergabe hat bereits stattgefunden und bei Fragen gebe ich ihnen gerne Rückhalt.
Möchtest du noch einen Wunsch äussern?
Ja. Mein grösster Wunsch ist, dass die Ökumene lebendiger wird und auch Menschen aus den verschiedensten Konfessions- und Religionsrichtungen an unsere Anlässe kommen. Es würde mich zum Beispiel freuen, wenn auch vermehrt Reformierte unsere Anlässen vom Frohen Alter wie Weihnachtsfeier, Osterzmorge usw. besuchen.
Annelies ich danke dir herzlich für das Gespräch und dein Tun und Wirken beim frohen Alter. Ich wünsche dir viele frohe Stunden beim Unterwegs-sein auf all deinen Wegen mit deinem Mann Toni, bei Begegnungen mit Menschen unterschiedlichen Alters und auch beste Gesundheit.
Eine neue Co-Leitung
Agatha Iten interviewte Karin Barmettler und Heidi Henggeler, die neue Co-Leitung vom Frohen Alter.
Als erstes gratuliere ich euch herzlich zur Co-Leitung des Frohen Alters. Was bewog euch dazu, zusammen die Co-Leitung zu übernehmen?
Heidi Henggeler HH: Für mich war klar, mich nach der Pensionierung im sozialen Bereich zu engagieren. Im letzten Frühling wurde ich dann vom Frohen Alter kontaktiert. Nachdem Annelies Rogenmoser die Leitung im Frühling 2024 abgab, wurden Karin und ich angefragt, ob wir uns eine Co-Leitung vorstellen könnten.
Karin Barmettler KB: Ich liebe Begegnungen mit den Menschen. Ich begleite gerne Menschen egal, welchen Alters. Und es freut mich, dass ich eine sinnvolle Beschäftigung gefunden habe. Auch für mich wäre es zu viel gewesen, allein die Leitung zu übernehmen.
Wie teilt ihr euch bei eurem Vorhaben auf?
HH: Ich bin verantwortlich vor allem für das Administrative. Wir ergänzen uns sehr gut.
KB: Ja wir ergänzen uns gegenseitig wirklich gut. Einmal im Jahr findet eine Teamsitzung statt. Da wird das Jahresprogramm zusammengestellt, und die Organisation der Anlässe werden aufgeteilt. Wir sind ein tolles Team und verstehen uns gut.
Welche Pläne habt ihr?
KB und HH: Wir möchten nichts Neues erfinden. Die grossen Anlässe wie SchmuDo, Versöhnungsfeier, Chlaushöck, Adventsfeier, Halb- und Tagesausflug sowie die Wanderferien bleiben bestehen. Zusätzlich 2 bis 3 wechselnde Anlässe.
Wie erlebt ihr das Frohe Alter?
KB und HH: Wir erleben die Teilnehmenden als sehr dankbar und wertschätzend. Es freuen sich alle und finden es schön, dass man sich wieder unbeschwert gemeinsam treffen kann. Das ist unser schönster Lohn.
Was möchtet ihr uns noch etwas mitteilen?
KB und HH: Unser Wunsch und Anliegen wäre, dass die frisch Pensionierten, sprich 65 plus, vermehrt an unseren Anlässen teilnehmen würden.
HH: Worüber wir immer wieder diskutieren: «Wie können wir einsame alleinstehende Personen bewegen, auch an unseren Anlässen teilzunehmen?»
Heidi und Karin ich danke euch herzlich für das Gespräch und die freudvolle Zeit, die ihr investiert in den Begegnungen mit Menschen. Ich wünsche euch beiden und dem Frohen Alter Team viel Freude, Glück und Erfolg bei eurem Tun und Wirken.
Bericht Agatha Iten