Die Alterskommission stellt Rita Iten vor.
Heidi Nussbaumer (HN), Mitglied der Alterskommission befragt
Rita Iten (RI), Mitglied der Alterskommission Ägerital
Seit gut einem Jahr bist du ein Mitglied der Alterskommission Ägerital.Was hat dich dazu bewogen, in dieser Kommission mitzumachen?
Seit meiner Kindheit bin ich mit dem Thema Alter konfrontiert. Ich bin auf einem Bauernhof mit Grosseltern aufgewachsen. Früh lernte ich Rücksichtnehmen für die Bedürfnisse des älteren Menschen. Dazu kommt, dass ich den Beruf Pflegefachfrau HF erlernte und bis zu meiner Pensionierung ausübte. Die letzten 15 Berufsjahre engagierte ich mich für an Demenz erkrankte Menschen.
Als mich mein Jahrgänger Paul Iten fragte, ob ich mich zur Verfügung stellen würde, habe ich zugesagt. Mein Wissen rund um das Thema Alter möchte ich gerne weitergeben.
Wie siehst du die Zusammenarbeit in der Kommission für beide Gemeinden im Ägerital?
Als einen grossen Schritt betrachte ich den gemeinsamen Workshop „Who cares?“ Strategie „Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter Ägerital“ mit der Firma Vale Cura. An diesem Workshop durfte ich von der Alterskommission teilnehmen. Die Gemeinden machen sich über die Entwicklung zum Thema Alter in Ober- und Unterägeri vertieft Gedanken. Insgesamt spüre die Gemeinde Oberägeri mehr.
Was bereitet dir besonders Freude in deinem Engagement?
Einen Beitrag für die alternde Gesellschaft meiner Heimatgemeinde leisten. Die Herausforderungen des Alters mitgestalten und anstehende Probleme zielgerichtet angehen. Erfahren, wie sich die Menschen fühlen, was sie sich wünschen, brauchen.
Wie denkst du, wird sich die Zukunft der älterwerdenden Bevölkerung im Ägerital wandeln?
In Zukunft sind wir mit immer älteren selbstbewussten, gebildeten Menschen, die ein selbstbestimmtes Leben bis zum Tod führen, konfrontiert.
Was ist deiner Ansicht nach wichtig für eine attraktive Gestaltung der Altersversorgung in den Gemeinden Ober- und Unterägeri?
Die Vernetzung und die Zusammenarbeit aller Akteure in der Alterspolitik tätigen, ist unumgänglich. Aus meiner Sicht müssen sie von den Gemeinden gesteuert sein. Prävention sowie Information werden immer wichtiger, die Menschen wollen sachlich gut informiert sein.
Die Gemeinden sollten grosszügig denken und genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stellen für bezahlbare Wohnungen, Ärzteversorgung, attraktive Pflegeheime, Spitexdienste, altersgerechte Gestaltung der Umgebungen, Bildung.
Die KI stellt uns Werkzeuge zur Verfügung, die sinnvoll einzusetzen sind. Letztlich profitieren alle, davon bin ich überzeugt.
Was willst du uns sonst noch sagen?
Ich wünschte mir von Unterägeri mehr Informationen zu erhalten, was rund ums Alter läuft. Die meisten Info kommen über Oberägeri..
Liebe Rita, herzlichen Dank für das Interview. Ich wünsche dir weiterhin gutes, erfolgreiches Gelingen in der Alterskommission im Ägerital.
Interview Heidi Nussbaumer, Mitglied der Alterskommission Ägerital